Fachtagung Hydro+: Inspektion und Instandhaltung von Wasserkraftwerken - Druckprüfung und Leckagesuche

Nach der Verlegung von neuen Rohrleitungen, häufig aber auch an bestehenden Druckrohrleitungen (z.B. bei Erweiterungen, bei Umbaumaßnahmen, bei Änderungen der Betriebsweise oder aufgrund neuer gesetzlicher Auflagen) wird von Behörden häufig die Ausführung von Druckprüfungen eingefordert. Diese müssen auf der Grundlage eines Technischen Regelwerkes erfolgen. Damit soll die Eignung der Rohrleitung hinsichtlich Festigkeit und Dichtheit nachgewiesen werden. Auch weil sich die Planung und Ausführung der Druckprüfungen an Druckrohrleitungen im Wasserkraftbereich oft als sehr schwierig und aufwendig erweist, sind in der jüngeren Vergangenheit Zweifel an der generellen Anwendbarkeit der vorhandenen Normen im Bereich der Wasserkraft aufgekommen. Die Vorgaben und Rahmenbedingungen der anzuwendenden Normen können nämlich oft nur schwer an Druckrohrleitungen von Wasserkraftwerken angewandt werden. Die Veranstaltung soll Platz für eine ausgiebige Diskussion der derzeitigen Sachlage bieten, den entsprechenden Erfahrungsaustausch zwischen Betreibern, Behörden und Spezialisten aus Italien, Österreich und der Schweiz fördern und helfen, Anregungen bzw. Optimierungsvorschläge zur Normierung von Druck- und Dichtheitsprüfungen zu erarbeiten.

Auf eine nicht erfolgreich abgeschlossene Druckprüfung folgt in der Regel die Suche nach Leckagen. Diese stellt sich, besonders bei Rohren mit Muffenverbindungen, oft als sehr langwierig und aufwendig dar. Ausgewiesene Experten und Betreiber erzählen am Nachmittag von den möglichen Methoden zur Auffindung von Leckagen und ihren Erfahrungen der letzten Jahre.